5 Fragen an Thorsten Wiesel

Prof. Dr. Thorsten Wiesel ist Gründer des Instituts für Wertbasiertes Marketing
und Projektleiter des Exzellenz Start-up Center.NRW an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU).
Unter seiner Federführung hat die WWU die Projektmittel im Rahmen der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie im September 2019 eingeworben.
Prof. Dr. Thorsten Wiesel ist Gründer des Instituts für Wertbasiertes Marketing
und Projektleiter des Exzellenz Start-up Center.NRW an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU).
Unter seiner Federführung hat die WWU die Projektmittel im Rahmen der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie im September 2019 eingeworben.
1. Warum benötigt die WWU ein Start-up Center?
Die WWU verfolgt schon seit einigen Jahren eine nachhaltige Strategie, um Forschungsergebnisse besser zu verwerten. In den diversifizierten Fachbereichen der WWU wird hervorragende Forschung betrieben. Dort werden großartige Ideen entwickelt, die wir mit dem Start-up Center realisieren können. Auf diese Weise unterstützen wir die WWU in ihrer weiteren strategischen Ausrichtung, das Thema Gründung zu etablieren. Wir sind glücklich, dass sich viele Unternehmen, Verbände, Vereine und Initiativen im Münsterland und in der EUREGIO unserer Initiative mit einem Letter of Intent angeschlossen haben. Diese Kooperationen ermöglichen uns, die WWU mit den Organisationen näher zusammenzubringen und einen Transfer herzustellen.
Wir läuten eine neue Gründungszeit an der WWU ein.
Thorsten Wiesel
2. An wen richtet sich das Angebot des Start-up Centers?
Unser Angebot richtet sich an Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende der WWU, die für eine Idee brennen. Das heißt, wir beraten Professorinnen und Professoren, Post-Docs, Doktorandinnen und Doktoranden, Bachelor- und Master-Studierende. Wir helfen ihnen, ihre Ideen zu konkretisieren und zu realisieren. Wir bringen sie mit Unternehmen zusammen. Unser Ziel ist es, mit dem Start-up Center nicht nur die Anzahl der technologie- und wissensbasierten Gründungen an der WWU zu steigern, sondern auch die Erfolgschancen der Gründungen selber zu erhöhen. Wir werden nachhaltige Gründungen von WWU-Mitgliedern und Alumni fördern und begleiten.
3. Was bietet das Start-up-Center Wissenschaftler*innen der WWU?
Wir unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei allen Fragen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit und Unternehmensentwicklung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten und gestalten bei Bedarf den kompletten Prozess einer Start-up-Gründung gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Beispielsweise helfen wir dabei, eine Geschäftsidee zu entwickeln, darauf aufbauend einen Businessplan zuerstellen, vermitteln Kontakte zu Investoren*innen oder coachen darin, sich für Investoren*innen und Kunden*innen interessant zu machen. Ein anderer wichtiger Aspekt unseres Service ist unser Konzept der Rückkopplung von Forschungsfragen, die sich aus den Gründungsprojekten ergeben. Wir bieten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der WWU an, Ausgründungen in Forschung und Lehre zu begleiten. Markt- und Anwendungsfragen der Start-ups können so zum Gegenstand der Forschung in den verschiedenen Disziplinen werden. Wir möchten erfolgreiche Ausgründungen zudem in die WWU rückführen, indem die Gründende durch Coaching und Vorträge ihr Wissen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Studierenden teilen.
Wir bieten uns den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der WWU als zuverlässiger Wegbegleiter für den individuellen Prozess in die Unternehmensgründung an.
Thorsten Wiesel
4. Was muss eine gute Idee haben, um gefördert zu werden?
Erfolgreiche Start-up-Ideen decken bestehende Bedarfe oder füllen eine Marktlücke. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten ihre Forschung im Hinblick auf die Implikationen für die Gesellschaft, gesellschaftliche Teilbereiche oder spezifische Zielgruppen prüfen. Können mit den Forschungsansätzen bestehende Bedarfe gedeckt werden, dann lohnt es sich über eine Vermarktung der Idee intensiv nachzudenken. Unsere Mission ist: „Wir realisieren nachhaltige, wissen- und technologiebasierte Geschäftsmodelle für ein besseres Leben.“ Dabei ist ein Scheitern grundsätzlich erlaubt. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Unser Anspruch ist jedoch, Gründende umfassend zu unterstützen, sodass die Start-up-Gründung auch erfolgreich wird.
5. Ab wann können sich Interessente beraten lassen?
Ab sofort! Wir scouten bereits nach Ideen oder coachen erste Gründerinnen und Gründer. Wir bauen unsere Präsenz an der WWU und auch außerhalb Schritt für Schritt aus. Wir werden Veranstaltungen für potentielle Unternehmensgründer organisieren und in Lehrveranstaltungen über das Thema Entrepreneurship informieren. Ebenso werden wir in den kommenden Wochen unsere ‚Welt der Gründungen‘ in der Geiststraße 24 eröffnen und zu einer Woche der offenen Tür einladen. Ich spreche für alle meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn ich sage: „Sprecht uns gerne an. Wir stehen allen Interessenten mit Rede und Antwort zur Verfügung.“
© Foto: TENSE/IWM